Ziel war es, eine Rückfahrkamera in meine A-Klasse W168 BJ. 2002 zu installieren.
Dafür habe ich eine Mini Einbau Kamera mit 170° Blickwinkel verwendet.

Geplant war der Einbau neben der Kennzeichenbeleuchtung in der Heckklappe.
Die Grundidee für den einbauplatz in der Heckklappe, war neben der Kennzeichenbeleuchtung. Als ich die Verkleidung der Heckklappe ab hatte, kam das böse erwachen. Es geht nicht! Die komplette Klappe ist aus Plastik und es gibt keine Möglichkeit die Kabel zu verlegen oder überhaupt ein Loch zu bohren.
Ich musste eine alternative finden. Dabei ist mir der „Heckspoiler“ ins Auge gefallen.
Nach einem kurzen Kameratest war der ideale Platz gefunden und das Loch schnell gebohrt.
Ich habe die Position an den zwei vertikalen Heizungsstreifen ausgemittelt. VORSICHT beim bohren! Wie zu erkennen, verläuft die Scheibenwaschwasserleitung genau dahinter.
Die Kabel können durch die darunterliegende Kabelführung in den Innenraum gelegt werden.
Erster Test ohne die Kamera final zu befestigen.
Es müssen zwei Kabel (Spannungsversorgung und Video) durch die Manschette gezogen werden. Dies war nicht ganz so einfach. Mithilfe eines Schweißdrates und Isolierband kann man die Kabel dennoch da durch bekommen. Allerdings nur ohne Stecker. Dazu habe ich die ungefähre Länge zum Rückscheinwerfer genommen und das Kabel durchgetrennt.
Die Stecker konnen einfach in der Heckklappe versteckt werden.
Bei der Demontage der hinteren Plasteabdeckung ist das Abbrechen einiger Plasteclips garantiert.
Dabei ist mir der sehr unschöne Rost aufgefallen, der unter der Manschette heranwächst.
Um die Kabel an der Seitenwand nach unten zuführen, muss der Dichtungsgummi und der kleine Hacken entfernt werden. Dann kann die Stoffwand aus der Plasteverkleidung vorsichtig herausgezogen werden ohne sie zu demontieren.
Die obere Plastikverkleidung ist mit Metallspangen befestigt, die mit etwas Kraftaufwand ein stück herausgezogen werden konnte.
Durch die kleine Klappe in der Seitenwand, kann das Rücklicht herausgenommen und der Stecker entfernt werden.
Die Spannungsversorgung der Kamera wurde an das Rückfahrlicht angeschlossen. – Kamera Plus und Remoteleitung an Gelb/Weiß (Nr. 3) – Kamera Masse an Braun (Nr. 2) Das mitgelieferte Videokabel beinhaltet noch ein einadriges rotes Kabel (Remoteleitung). Dies ist dafür gedacht, dass Rückfahrlicht Plus vor zum Monitor zu leiten. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass bei einem Moniciever die Quelle automatisch beim einlegen des Rückwertganges ausgewählt wird.
Ich hab die Kamera am ende mit schwarzem Silikon eingeklebt. Somit kann sie sich nicht verdrehen und ist absolut Wasserdicht.
Zum Verlegen des Videokabels nach vorn, habe ich die Halterung für das Warndreieck demontiert und so das Kabel von der Seitenverkleidung in den Fahrgastraum gelegt.
Um das Kabel unter den Teppich zubekommen musste ich die Sitze und die Plastikabdeckungen ausbauen.
Unter dem Beifahrersitz ist eine Öffnung im Teppich wo man recht einfach das Kabel entgegennehmen kann. (Das blaue Kabel ist das Audiokabel vom Subwoofer)

So schaut das Ergebnis aus:

Der Test mit einem 12V TFT-Monitor.

Die Einbaudauer betrug ca. 6 Stunden.

Diese Anleitung ist von 2012 und wurde nur im aktuellen Design neu Veröffentlicht.

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